80% aller Ideen gehen verloren, weil sie nicht aufgeschrieben werden.
Bernhard Bühlmann, CEO ELIZA AG
In der heutigen, dynamischen Wirtschaftsumfeld müssen sich Unternehmen und Organisationen ständig verbessern und verändern können. Eine Informelle Herangehensweise ist zwar pragmatisch, jedoch können Ideen, Fehler und Verbesserungsvorschläge nicht systematisch nachverfolgt und ausgewertet werden.
Wie ein systematischer Aufbau eines KVP Prozesses aussehen kann zeige ich in den folgenden 5 Schritten:
Schritt 1: Fehler- und Verbesserungskultur etablieren
In meinem früheren Unternehmen wurde Erfolge vermeldet und gefeiert - auch wenn sie noch so klein waren, Misserfolge wurde jedoch meist “unter den Teppich gewischt”. Als Führungskraft habe somit nur von Erfolgen erfahren. Viel wichtiger wäre es gewesen, ich hätte Fehler, Kundenreklamationen oder Verbesserungsvorschläge erhalten. Folgende Punkte können zu einer guten Fehlerkultur beitragen:
- Nur wer Fehler macht kann sich verbessern: Erfolgreiche Menschen sind keinesfalls immun gegenüber Fehlern. Sie verfügen einfach über Eigenschaften, um aus ihnen zu lernen.
- Schuldzuweisungen vermeiden
- Eine Möglichkeit schaffen Fehler und kritische Ereignisse auch anonym melden zu können.
Schritt 2: Prozesse und Verantwortliche definieren
Live PreviewDamit eine kontinuierliche Verbesserung stattfinden kann, müssen zuerst die Geschäftsprozesse sowie die dafür verantwortlichen Personen definiert werden. Hierzu wird eine Prozesslandkarte definiert, welche die wichtigsten Prozesse im Unternehmen übersichtlich darstellt. Pro Prozess wir eine verantwortliche Person festgelegt, welche dann auch zuständig ist für die Beurteilung, Bearbeitung und Umsetzung der Meldungen zuständig ist.
Schritt 3: Ideen und Verbesserungsvorschläge sammeln
Live PreviewIdealerweise können Ideen, Verbesserungsvorschläge oder das Melden von kritischen Ereignissen mit einem einfachen und übersichtlichen Formular elektronisch erfasst werden. Wichtig ist dabei, dass die Meldungen von überall her direkt erfasst werden können, insbesondere mit dem Smartphone. Denn 80% aller Ideen gehen verloren weil sie nicht aufgeschrieben werden. Nach Meldungseingang kann diese vom KVP-Team analysiert und beurteilt werden.
Schritt 4: Vorschläge systematisch analysieren und Massnahmen zur Umsetzung definieren
Live PreviewVerbesserungsvorschläge, Ideen, Fehler, Vorfälle oder Kundenreklamationen können Zusammengefasst als Q-Meldungen beschrieben werden. Dabei steht das Q für Qualität, denn es geht in jeder Meldung um die Verbesserung der Qualität in einem Unternehmen. Q-Meldungen sollten deshalb in einem einzigen Formular Online erfasst werden können. Die Q-Meldungen werden anschliessend von einem Q-Team beurteilt und zur Bearbeitung an die entsprechenden Abteilungen weitergeleitet.
Schritt 5: Umsetzung und Wirksamkeitsprüfung
Q-Meldungen werden von einer zentralen Stelle angenommen, intern geprüft und dann an die zuständigen Stellen oder Personen zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet. Die Q-Meldungen werden zudem mit den betroffenen Prozessen verknüpft. So kann mit der Zeit eine prozessbezogene Auswertung von Verbesserungsvorschlägen, Ideen, Kundenreklamationen und Incidents (Fehler) erstellt werden.
Live PreviewWie kann ELIZA unterstützen?
Um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in ELIZA umzusetzen werden folgende Module benötigt:
- Organisation &HR: Organisationseinheiten und Mitarbeitende erfassen, damit Q-Meldungen zugeordnet werden können
- Prozesse: Dokumentation der wichtigsten Geschäftsprozesse (Porzesslandkarte), damit Q-Meldungen Prozessen zugeordnet werden können
- Spaces mit Kanban Boards: Bearbeitung von Q-Meldungen im Team
- Q-Meldungen: Erfassen von Q-Meldungen mit Beilagen (Fotos, PDF, etc)